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Radfahren

Auf stillgelegten Trassen im Grünen

Auf Gelsenkirchener Stadtgebiet verlaufen einige der spannendsten Radwege des Ruhrgebietes. Einerseits alte Industriebahntrassen und andererseits Fluss- und Kanaluferwege. Gelsenkirchen ist durch seine zentrale Lage herausragend geeignet, um hier auf vielfältige Weise das gesamte Ruhrgebiet mit dem Rad zu entdecken. Und das Gute dabei: Die Strecken haben keine großen Auf- und Abstiege, weil die schweren Erzbahnzüge früher nur ganz leichte Steigungen bewältigen konnten.

Erzbahntrasse

Radeln auf einer alten Bahntrasse: Vom Rhein-Herne-Kanal Richtung Süden verläuft die Erzbahntrasse immer im Grünen und über viele Brücken bis nach Bochum zur Jahrhunderthalle. Auf oder in direkter Nähe befinden sich die ZOOM-Erlebniswelt, die Bleckkirche sowie die Erzbahnbude, an der man sich entspannt zur Pause ein Getränk gönnen kann. Unterwegs kreuzen weitere Radwege, und über ein großes zusammenhängendes Radwegenetz kann man nicht nur Gelsenkirchen, sondern die gesamte Region erradeln - immer auf tourisische erschlossenen Routen abseits des Straßenverkehrs.

Foto: Radfahrende auf Radweg im Nordsternpark Copyright: Stadt Gelsenkirchen/Karsten Rabas
Foto: Aufsicht auf Halden-Berg Copyright: Ruhrtourismus GmbH

Kray-Wanner-Bahn

Die Kray-Wanner-Bahn kreuzt die Erzbahntrasse in ost-westlicher Richtung und trifft am Ende wiederum auf die Zollverein/Nordsternbahn-Trasse. Entlang des Weges kann man einen Abstecher in Gelsenkirchens Szeneviertel an der Bochumer Straße machen, um sich die Heilig-Kreuz-Kirche näher anzuschauen und in einer der Gastronomien verweilen. Außerdem kann man sich über Serpentinen auf die Halde Rheinelbe begeben, um die Himmelstreppe zu bestaunen.
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Emscherweg

Die Strecke des Emscherwegs verläuft im Wechsel am Ufer der Emscher oder des Rhein-Herne-Kanals, dabei ist vor allem der Kontrast zwischen der inzwischen sauberen Emscher und der noch aktiven und deaktivierten Industrie reizvoll. Zu den Höhepunkten entlang der Route gehören die Marina Graf Bismarck, der Nordsternpark, die ZOOM-Erlebniswelt, die Schleusen in Gelsenkirchen-Hessler sowie etwas versteckt auf der Emscher-Insel das Monument for a Forgotten Future - Emscherkunstweg. Im Westen führt der Weg nach Essen, Bottrop, Oberhausen weiter bis nach Duisburg, Richtung Osten durchquert man Herne, Castrop-Rauxel, bevor der Weg in Henrichenburg endet.

Foto Radfahrer auf einer Brücke Copyright: Radrevier Ruhr/Ruhrgepixel
Halde Rungenberg Copyright: Ruhrtourismus GmbH

HUGO-Bahn

Die kürzeste der Bahntrassen in Gelsenkirchen verläuft von den Sutumer Brücken bis zur Zeche HUGO bzw. Halde Rungenberg - ein schöner, ca. 5 Kilometer langer Abstecher vom Rhein-Herne-Kanal. Eine spannende Strecke, weil man auf dem Weg hauptsächlich zwischen Feldern und Wiesen unterwegs ist. Ganz nebenbei ergeben sich ungewöhnliche Blicke auf die Veltins Arena und die Halde Rungenberg mit ihren imposanten Scheinwerfern, deren Lichtkegel sich genau in der Mitte zwischen den beiden Hügeln der Halde kreuzen. Am Weg liegt auch ein ehemaliges Bahnwärtergebäude, das an die einstige HUGO-Bahn erinnert.